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Praktikumsbetriebe stellen sich vor

Ringsum entlang der Fensterfront und der Essenstheke haben die Betriebe und Einrichtungen ihre kleinen Stände aufgebaut und stellten sich dem Publikum kurz vor. Infomaterial und kleine Aufmerksamkeiten lagen an den Stehtischen bereit, um dort mit den Jugendlichen und ihren Eltern später ins Gespräch zu kommen, Ausbildungsberufe vorzustellen und aktiv Kontakte zu knüpfen. Zunächst jedoch stellten einige Neuntklässler:innen ihr Praktikum und die Achtklässler die Bildungsakademie vor, die sie bereits in der achten Klasse eine Woche lang besucht haben. Dort lernten sie z.B. die Berufe des Metallbauers, Maurers, Zimmermanns und Stuckateurs kennen und fertigten dort einige Werkstücke aus Metall, Holz und Rigips. Mädchen wie Jungs konnten sich im Umgang mit Sägen, Bohren und Schleifen üben und auch Wände mauern und vergipsen. Ein Schüler berichtete eindrucksvoll von seinem Praktikum als Brückenbauer bei der Firma Glück in Engen. Eine Schülerin verbrachte eine erfahrungsreiche Woche im 5-Sternehotel Öschberghof in Donaueschingen und durfte in sämtliche Hotelbereiche von Housekeeping über Service, Küche und Wäscherei hineinschnuppern.

Nach diesen wertvollen Eindrücken und Erfahrungen folgte die Vorstellung der Betriebe und Einrichtungen durch Schüler, die die Moderation des Abends übernahmen. Anschließend stellten Schüler Fragen an die Betriebe, die sie im Unterricht vorbereitet hatten, bei der z.B. die Firma Mahle das Studium plus vorstellte, das Ausbildung und Bachelorstudium kombiniert. Die Edith-Stein-Schule Rottweil gab Einblicke in den Beruf der Heilerziehungspflege und die Physiotherapieschule Schwenningen erläuterte, welche Eigenschaften Berufsanfänger mitbringen sollten, um Physiotherapeut:in zu werden. Die Sparkasse Rottweil stellte den Beruf des Finanzassistent:in vor und das Landratsamt Rottweil gab bekannt, dass dort nicht nur kaufmännische, sondern auch soziale und technische Berufe gelernt werden können. Die Freiwilligendienste gaben Einblicke in das freiwillige soziale oder ökologische Jahr und stellten dies als wertvolle Erfahrung dar, wenn Jugendliche noch nicht sofort mit einer Ausbildung starten wollen. Das Vinzenz von Paul Hospital Rottweil stellte den reformierten Pflegeberuf dar, der nun die Pflege aller Alterspannen sowie Beratung entlang der Sozialgesetzgebung umfasst. Die Kunststoffspezialisten RIA Polymers stellten den Verfahrensmechaniker für Kunststofftechnik vor und die Firma VTS Kunststoffe erklärte, was nötig ist, um eine erfolgreiche kaufmännische Ausbildung zu absolvieren. Die Firma Trumpf Laser empfahl, vor einer Bewerbung ein Praktikum in kleinen und größeren Betrieben zu absolvieren, denn die Ausbildungen würden sich dann grundlegend anders gestalten. 

Die Hermle AG in Gosheim erläuterte die betrieblichen Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung bei dem Fräsmaschinenhersteller, die in einen Techniker, Meister, Bachelor oder Masterstudiengang münden können. Die SW GmbH, Hersteller von Werkzeugmaschinen, erläuterte deren internen Ablauf der Bewerbungsphase für einen Ausbildungsplatz, ein weiterer Maschinenhersteller, die Firma RAMPF Production Systems in Zimmern, stellte den DHB-Studiengang Mechatronik vor, der als duales Studium im 3-monatigen Wechsel Hochschultheorie mit Projektarbeit im Unternehmen verbindet. Das Hotel Johanniterbad in Rottweil stellte die Berufe Koch und Hotelfachangestellte vor und erläuterte, was Bewerber:innen hierfür mitbringen sollten. Optik Angst gab Einblicke in das Optikerhandwerk und das Fotostudio Graner stellte klar, dass Fotografieren nicht nur knipsen, sondern auch Bildbearbeitung am PC sowie eine Menge Motivation und Animation der Fotomodelle erfordert. Das stellte auch die Tanzschule Gayer fest, denn als Lehrende im Tanzstudio müsse man genau wissen, wie man Bewegung und Koordination zur Musik sowohl Kindern als auch Senioren vermitteln kann. Zahnärztin Patzelt forderte für künftige zahnmedizinische Fachangestellte vor allem Empathie, denn nichts sei wertvoller, als Ängste mit den Patienten teilen zu können. Auch die ENRW war mit einem Stand vertreten und informierte über ihre zahlreichen kaufmännischen und technischen Ausbildungsberufe und sogar das Polizeipräsidium Konstanz war mit einer Vertreterin anwesend, die die Zulassung zur Polizei-Ausbildung und das Bewerbungsverfahren hierfür erläuterte.

Nach diesem offiziellen Teil wurden die Stühle zusammengerückt, sodass Platz war, um sich an den verschiedenen Ständen zu informieren und ins Gespräch zu kommen. Dies wurde ausgiebig genutzt und nach einer Stärkung mit Brezeln und Getränken durch die Achtklässler sowie kulinarischen Häppchen des Hotel Johanniterbad klang der Berufswegeabend an der MKS Rottweil schließlich nach 2 Stunden langsam aus. Ein wertvolles Format der Berufsorientierung, das seit Jahren zusätzlich zur Bildungsmesse eine gute Möglichkeit für die Unternehmen darstellt, sich und ihre Ausbildungsgänge vorzustellen und sich mit ihren Praktikanten und Eltern nochmals aktiv auszutauschen.

Ein besonderer Dank gilt allen, die zum Gelingen dieses Abends beigetragen haben, allen voran den Schülerinnen und Schülern und deren Klassenlehrern für die hervorragende Organisation.

 

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