07.12. Präventionstheater an der Maximilian-Kolbe-Schule
Sensibilisierung für Essstörungen und Medien in Kl. 4 und 6
Im Oktober und November besuchte das Theater von Monika Wieder „Mach Wieder Was“ zwei Klassenstufen der Maximilian-Kolbe-Schule.
Die Sechstklässler sahen zum Thema „Prävention von Essstörungen“ das Theaterstück Püppchen. Es wurde gezeigt wie Jugendliche an der Schwelle zum Erwachsenwerden mit ihren unterschiedlichen Lebenssituationen umgehen. „Es ist nicht immer leicht zu sagen, wie es einem geht. Püppchen funktionieren, sehen hübsch aus und hängen am Faden.“ Dieses Bild der pubertären Wirklichkeit fasst das Theaterstück gekonnt an der Wurzel und will damit das „Selbstbewusstsein von Kindern und Jugendlichen stärken. Denn in jedem steckt etwas, das ihn einzigartig macht und daraus entspringt eine große Kraft.“
Mit dem Stück „Ed und ich“ wurde das Thema Spielsuchtgefährdung durch digitale Medien aufgegriffen. „Leonie, von ihren Freunden nur Leo genannt, ist gerade 8 Jahre alt geworden. Zu ihrem Geburtstag hat sie von den Großeltern ein Tablet geschenkt bekommen, das „auch Internet kann“ und ist stolz darauf. Liebevoll nennt sie es „Ed“, das findet sie voll lustig.“ Sie fängt an zu spielen und hat recht schnell kaum mehr Zeit für ihre Freunde und für die Schule. Die Schauspielerinnen schafften es humorvoll und mit interaktiven Sequenzen, die Kinder in diese Problematik eintauchen zu lassen.
Ein wichtiger und wesentlicher Bestandteil des Besuchs der Theaterpädagoginnen war im Anschluss an das Theaterstück die Nachbereitung in den Klassen. Beim aktiven Reflektieren und Diskutieren gelang ihnen eine warmherzige Kontaktaufnahme zu den SchülerInnen.
So wurde in den sechsten Klassen über Essstörungen, aber auch über viele anderen Süchte geredet. Die SchülerInnen wurden zu aktivem, selbstständigem Handeln angeregt, damit sie lernen für sich einzustehen und sich Hilfe zu holen, wenn sie diese benötigen.
In den vierten Klassen wurde der Umgang mit digitalen Medien besprochen und die Kinder für die Gefahren sensibilisiert. Die Schülerinnen und Schüler waren voll dabei und sehr begeistert, über diese Themen zu reden und viel Neues zu erfahren.
Die Maximilian-Kolbe-Schule freute sich, dass diese Theateraufführungen und die Nachbesprechungen dank der Unterstützung der AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg möglich waren. Alle waren sich einige, dass diese wertvollen Impulse für die SchülerInnen immer wieder wichtig sind.