12.11.21 - Präventionstheater zur Vorbeugung von Essstörungen an der MKS

Theaterstück „Püppchen“ zu Gast bei den sechsten Klassen

„Wer bin ich? Was will ich? Wo sind meine Stärken? Was macht mich aus?“ Mit diesen Fragen beschäftigten sich kürzlich die Sechstklässler während und nach einer Theateraufführung zum Thema „Prävention von Essstörungen“, das in Zusammenarbeit mit der AOK zum wiederholten Male an unserer Schule gastierte. Essstörungen sind oftmals Alarmzeichen, denen unterdrückte Überforderung, Mobbing, ja sogar Schicksale vorausgehen und die wir als Eltern und Pädagog*Innen ernst nehmen müssen. An ihrer Schwelle zum Erwachsenwerden fällt es manchen Jugendlichen schwer, miteinander und ihren Lebenssituationen umzugehen. „Es ist nicht immer leicht zu sagen, wie es einem geht. Püppchen funktionieren, sehen hübsch aus und hängen am Faden.“ Dieses Bild der pubertären Wirklichkeit fasst das Theaterstück von den Autorinnen und Darstellerinnen Monika Wieder und Sarah Gros gekonnt und zugleich humorvoll an der Wurzel und will damit das „Selbstbewusstsein von Kindern und Jugendlichen stärken, sie zu aktivem, selbstständigem Handeln anregen und ihre Wahrnehmung schärfen, damit sie lernen für sich einzustehen und sich Hilfe zu holen, wenn sie diese benötigen. Denn in jedem steckt etwas, das ihn einzigartig macht und daraus entspringt eine große Kraft.“

Ein wichtiger und wesentlicher Bestandteil des Besuchs der beiden Theaterpädagoginnen war im Anschluss die Nachbereitung in den Klassen. Beim aktiven Reflektieren und Diskutieren gelang ihnen eine warmherzige Kontaktaufnahme zu den Schüler*innen, wobei sie sie z.B. für die Krankheitsbilder Bulimie und Magersucht sensibilisieren konnten und die Gefahren aufzeigten. So weit muss und darf es nicht kommen, darüber waren sich am Ende alle Sechstklässler einig und bekamen zur Prävention und Erkennung von Essstörungen einen Leitfaden für die Eltern mit nach Hause.

So stand nahezu der gesamte Vormittag im Zeichen der Prävention und des Umgangs der Schüler*innen untereinander und mit sich selbst. Werte und Signale, die wir an der Maximilian-Kolbe-Schule leben, setzen und erkennen wollen, um in einer starken und rücksichtsvollen Gemeinschaft unseren Schulalltag zu meistern.

Vielen Dank an die AOK Schwarzwald Baar Heuberg, die uns dieses Projekt zum wiederholten Male finanziell ermöglichte und ebenfalls Danke für die wertvolle Arbeit des Püppchentheater-Teams, das unseren Schüler*innen dieses wichtige Thema so amüsant vermittelte.

 

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