16.05. Es gackert und piepst an der MKS

Klasse 2c beim Hühnerprojekt

An der MKS kräht und gackert es schon von Weitem, auf unserer Schulwiese stolzieren Hähne und ihre Hennen gelassen über die Wiesen und lassen sich von den fröhlich spielenden Kindern nicht aus der Ruhe bringen. Mit dem Hühnerhandbuch wurde nun ein neues Tierpädagogik-Projekt ins Leben gerufen und erntete Begeisterung bei den Kindern und ihren Eltern.

Dass Hühner Eier legen, weiß jedes Kind. Doch wie das Ei in der Henne entsteht und was passieren muss, damit daraus ein Küken wird, dürfte vielen Kindern unbekannt sein. Nicht so den MKS-Schülern, denn mit den zufrieden gackernden Artgenossen auf ihrer Schulwiese kommen sie schon früh in Kontakt. Möglich macht dies eine langjährige Kooperation zwischen der Maximilian-Kolbe-Schule und dem Bio-Bauernhof der Familie Jauch aus Hausen. Zwei fahrbare Hühnermobile sind an der MKS das Zuhause von fast 300 Hennen und wenigen Hähnen. Auf der weitläufigen Wiese wechseln diese dem Boden zuliebe immer mal wieder den Standort und werden dabei fleißig von den Schülern unterstützt und begleitet. Dass die Eier viel besser schmecken und auch anders aussehen als diejenigen aus dem Discounter-Regal, erfahren die Kolbeschüler spätestens dann, wenn die erste Portion Kolbespätzle verdrückt wurde oder sie als Sekundarschüler goldgelbe Waffeln im Schülercafé backen dürfen, die verlockend durchs Schulhaus duften. Auch das war Teil des Hühnerprojekts, doch nun der Reihe nach…

Mit dem Hühnerhandbuch erfahren an der MKS neuerdings schon Zweitklässler, was artgerechte Tierhaltung und Bioqualität in der Landwirtschaft bedeuten, die Klasse 2c und ihre Lehrerin Frau Martinkewitz machten nun den Anfang, die beiden anderen zweiten Klassen werden das Hühnerprojekt im aktuellen Schuljahr ebenfalls noch durchführen. In der dazugehörigen Projektwoche erfahren die Kinder Alles über Hühner, deren Körper und Gesundheit, deren Fortpflanzung und auch deren Vermarktung, denn schließlich dauert ein glückliches Hühnerleben an der MKS höchstens zwei Jahre. Beginnen dürfen es viele der Hühner im warmen Brutkasten, der zur Schlüpfungszeit eine Attraktion an der MKS ist. Live durften die Kinder über zwei Wochen das Schlüpfen und Wachsen der piepsenden Neugeborenen beobachten und waren vom „MKS-Küken-Kindi“ kaum mehr wegzukriegen. Die Klasse 2c erfuhr schon vor dem Schlüpfen von unserer MKS-Hühnermama Susanne Jauch, was im Ei vorgehen muss, bis ein kleines Küken nach 21 Tagen mühsam daraus ausbrechen kann. Tägliche Besuche am Hühnermobil sowie zahlreiche Projektstunden mit Arbeitsblättern rund ums Huhn bescherten den neugierig fragenden Kindern und ihrer Lehrerin eine kurzweilige Projektwoche, die neben Theoriewissen auch viel Praxis ermöglichte. Denn neben dem Füttern und Streicheln der Hühner war auch das Einsammeln und Untersuchen der Eier Bestandteil des Projekts. Schon das Aufschlagen der Eier in ein Glasschälchen war für manche Kinder Neuland. Danach konnte jedoch die Schale und das Innere genau unter die Lupe genommen werden, bevor die goldgelben Eier im Schülercafé schließlich zu leckeren Waffeln verarbeitet wurden.

Ein rundum gelungenes und nachhaltiges Projekt mit Wiederholungscharakter, denn so führen wir die Kinder langsam an die Tiere rund um unsere MKS heran und bereiten behutsam den Einstieg in die Naturpädagogik während der Mittagsfreizeit und in AG’s und Ganztagsangeboten vor, bauen Berührungsängste ab und vermitteln ihnen wichtige Regeln im Umgang mit den Tieren.

Danke liebe Kinder für Eure Begeisterung und Danke an Susanne Jauch und Bianca Hoch für die Organisation und die Durchführung des Hühnerprojekts.

 

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